Wir vertrauen den kleinen Helfern
Spezialfirmen züchten die Nützlinge in großen Mengen. Von dort kommen sie per Post
zu uns und werden regelmäßig in unserer Gärtnerei bei den Pflanzen freigelassen. Die
meisten Nützlinge sind winzig klein und leisten ihre guten Dienste im Verborgenen. Wir
setzen die Nützlinge vorbeugend ein, um Befall mit Schädlingen von vorneherein zu vermeiden.
Dieses Verfahren des biologischen Pflanzenschutzes steht bei uns im Vordergrund.
Marienkäfer
Der Marienkäfer ist ein klassischer Nützling, den man auch im eigenen Garten dabei beobachten kann, wie er Blattläuse verzehrt. Ganz besonders seine „Kinder“, die Marienkäferlarven, haben großen Appetit auf Blattläuse.
Florfliege
Florfliegen, auch „Goldaugen“ genannt sind heimische Nützlinge, die man auch im Garten beobachten kann. Ihre Larven ernähren sich von Blattläusen, was ihnen auch den Namen „Blattlauslöwe“ eingetragen hat. Ins Gewächshaus werden die Larven in Waben aus Pappkarton gebracht. Auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon lassen sich die nützlichen Florfliegen ansiedeln.
Schlupfwespe
Die winzige Schlupfwespe wird eingesetzt um der lästigen „Weißen Fliege“ Paroli zu bieten. Sie ernährt sich von den Puppen, also den Jugendstadien des Schädlings und verhindert so, dass die "Weißen Fliegen“ überhaupt das Erwachsenenalter erreichen. Die Eier der Schlupfwespe werden auf Papierstreifen im Gewächshaus ausgebracht, wo sich die Schlupfwespen dann verbreiten.
Schwebfliege
Schwebfliegen werden manchmal fälschlicherweise für kleine Wespen gehalten. Sie können aber nicht stechen und sind auch sonst im Garten sehr willkommen. Die erwachsenen Insekten ernähren sich von Nektar und Pollen und sind deshalb als Bestäuber nützlich. Die Larven, also die „Kinder“ der Schwebfliege, fressen dagegen gerne Blattläuse. Der Gärtner setzt die Schwebfliegen im Gewächshaus nicht aktiv ein, freut sich aber wenn sie von draußen hereinkommen. Wird auf nützlingsschädigende Pflanzenschutzmittel verzichtet, fühlen sich die Schwebfliegen im Gewächshaus wohl, siedeln sich an und helfen die Blattläuse in Schach zu halten.
Raubmilbe
Raubmilben werden eingesetzt um Spinnmilben und Thripse zu bekämpfen. Beide Schädlinge sorgen dafür, dass die Blätter der Pflanzen geschädigt werden und dass die Pflanzen damit schlechter wachsen. Raubmilben sind winzig klein. Damit sie ihre „Arbeit“ tun können, brauchen sie bestimmte Voraussetzungen im Gewächshaus (ausreichende Luftfeuchtigkeit und genügend Wärme). Um sie zum Gärtner zu transportieren und im Gewächshaus zu verteilen, werden die Raubmilben in feuchter Kleie oder in Tongranulat verpackt. Die kleinen Kleiestückchen kann man manchmal noch auf den gekauften Pflanzen entdecken. Daran erkennt man, dass hier die Eier der nützlichen Raubmilben ausgebracht wurden.